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Indexfonds – eine Alternative zu niedrig verzinsten Geldanlagen?
Die Zinsen, die auf Sparbüchern, Tagesgeldkonten, bei Festgeldern, Termingeldern oder bei Termingeldern und Pfandbriefen erreicht werden, sind vielen Anlegern inzwischen viel zu niedrig und lassen diese Anlageformen zunehmend an Bedeutung verlieren.
Zinsen von 1-2% locken angesichts einer Inflation von bis zu 3,5% nun wirklich niemanden in diese Anlagen – wird hier doch faktisch Geld vernichtet.
Investmentfonds bilden eine attraktive Alternative zu festverzinslichen Wertpapieren, geben sie doch Anlegern ohne Erfahrungen an der Börse die Möglichkeit, von den oftmals überdurchschnittlichen Wertentwicklungen in diesem Bereich zu profitieren. Besonders die Index-Fonds werden dabei immer beliebter, stellen sie doch innerhalb der Investmentfonds eine der sichersten Fondsfamilien dar. Was aber sind Indexfonds eigentlich genau?
Wie funktionieren Indexfonds?
Bei Indexfonds geht es grundsätzlich darum, einen bestimmten Index, den DAX, den Dow Jones oder auch jeden anderen, möglichst 1:1 nachzubilden. Zu diesem Zweck wird das Sondervermögen des Fonds genau in diejenigen Aktien investiert, die den Index ausmachen – und das sogar in möglichst genau derselben Zusammensetzung wie die Gewichtung im Index.
Ziel eines solchen Indexfonds ist es, Anlegern die Möglichkeit zu geben, von dem verhältnismäßig hohen Risiko einer Einzelanlage in Aktien wegzukommen und das Risiko zu streuen. Die Streuung auf die breite eines gesamten Index ist da natürlich ein guter Weg.
Um zu messen, wie nah ein Index-Fonds sich an „seinem“ Index orientiert, hat man das so genannte Tracking Error Verfahren eingeführt. Je niedriger die Zahl des Tracking Error dabei ausfällt, desto geringer ist auch die Abweichung des Fonds von seinem Index. Optimal wäre also ein Tracking Error von 0 – dieser wird faktisch aber nie erreicht.
Nicht alle Indexfonds arbeiten gleich
Nicht jeder Indexfonds arbeitet mit Aktien, es gibt durchaus auch Fonds, die z.B. Derivate (Swaps) einsetzen, um das Ziel einer möglichst exakten Kurskopie des Index zu erreichen. Hinzu kommt, dass es natürlich auch Indexfonds für Indizes gibt, die überhaupt nichts mit Aktien zu tun haben, z.B. Indexfonds auf Rohstoffe. Um hierbei eine möglichst genaue Kopie des Index zu erreichen, muss der Fonds mit Derivaten und ggf. Terminkontrakten arbeiten – anders ist das Ziel einer exakten Abbildung schlicht nicht zu erreichen.
Die Vorteile der Indexfonds
Zu den größten Vorteilen eines Indexfonds gehört aus Anlegersicht, dass ein solcher Indexfonds kein aktives Management benötigt. Das Nachbilden fester Strukturen erfordert verhältnismäßig wenig Arbeit – die Kosten der Indexfonds sind daher oft wesentlich geringer als die der aktiv gemanagten Fonds.
Diese geringen Kosten führen natürlich auch zu geringeren Gewinnmargen bei den Fondsgesellschaften. Was für den Anleger gut ist, ist also für die Fondsgesellschaften eher schlecht und sorgt dafür, dass Indexfonds oftmals weder aktiv beworben noch aktiv vertrieben werden. Für Privatanleger ist es daher oftmals schwierig, die besten Angebote aus dem Bereich der Indexfonds überhaupt erst einmal zu finden.
Stichpunktartig kann man also als Fazit zu Indexfonds folgendes festhalten:
- Index-Fonds versuchen einen Index möglichst 1:1 nachzubilden
- Je näher der Index-Fonds am Index liegt, desto geringer ist der Tracking Error
- Index-Fonds nutzen nicht nur Aktien
- Index-Fonds haben geringere Kosten als aktiv gemanagte Fonds
- Index-Fonds werden oftmals nicht aktiv beworben